„Das Geheimnis des weißen Bandes“ Ein Sherlock-Holmes-Roman von Anthony Horowitz
rezensiert von Lea Fuhrbach, 7. Klasse Lichtenbergschule, Darmstadt
„Das Geheimnis des weißen Bandes“ ist die neueste Geschichte über den wohl berühmtesten Detektiv der Welt: Sherlock Holmes. So nimmt Anthony Horowitz, der Autor dieses Kriminalromans, die Stelle des Erfinders von Holmes, Sir Arthur Conan Doyle, ein und lässt den Consulting Detective weitere spannende Fälle lösen.
Das Buch fängt damit an, dass im November 1890 ein elegant gekleideter Mann die Wohnung in der 221B Baker Street betritt, um Hilfe von Sherlock Holmes zu erbitten. Er berichtet Holmes und dessen Freund John Watson, dass er verfolgt werde und seinen Beobachter als amerikanischen Verbrecher wiedererkenne.
Was am Anfang als kleines Mysterium erscheint, soll sich als bösartige Verschwörung entpuppen, weswegen Sherlock Holmes plötzlich verhaftet wird – verdächtigt des Mordes.
Horowitz‘ Holmes ist absolut der scharfsinnige Detektiv, über den schon Sir Arthur Conan Doyle schrieb. Nach dem Tod von Conan Doyle ist Horowitz der erste von den Erben autorisierte Schriftsteller, der auf dessen Textarchiv zurückgreifen durfte, was man bei jeder gelesenen Zeile merkt, wenn man die alten Sherlock Holmes Abenteuer kennt.
So ist das Buch in einem schönen, der damaligen Zeit angepassten Schreibstil geschrieben, ähnlich dem Conan Doyles. Jede unmöglich scheinende Schlussfolgerung Holmes‘ wird später nach und nach aufgelöst und alle faszinierenden Ermittlungsschritte und Spielchen des Detektivs sind ausführlich verfasst. Es ist sehr spannend beschrieben, wie die zunächst weniger bedeutenden Handlungen ineinander greifen und zu etwas Großem heranwachsen.
Dieses Buch ist ein spannendes Erlebnis für alle Krimifans: Unglaublich und doch am Ende logisch erscheinend. Vom Thema her ist das Buch ein absolutes Muss für Erwachsene, doch auch Jugendliche ab etwa 14 Jahren können die schnellen Schlussfolgerungen von Sherlock Holmes verstehen. Allerdings ist es für jüngere Leser etwas schwieriger, manche älteren und fremdsprachigen Wörter zu verstehen.
Ich persönlich finde dieses Buch einfach mitreißend!
Mittlerweile ist bereits ein weiterer Band von Horowitz, „Der Fall Moriarty“, herausgekommen.
„Sie vergeben mir hoffentlich, wenn ich Ihnen sage, dass Sie wie ein offenes Buch für mich sind, lieber Watson, und dass Sie mit jeder Lebensregung eine weitere Seite aufschlagen.“ Holmes
Text von Lea Fuhrbach, 7. Klasse Lichtenbergschule Darmstadt
geschrieben am: 23. Juni 2015 unter der Betreuung von Margit Sachse